Rundbrief September 2013: Den Wählerinnen und Wählern verpflichtet?
Zu einem Aspekt des Filmprojekts veröffentlichen wir nun schon passend zu den Wahlen das alternative „TV-Duell“ mit dem Titel „Dem Wähler verpflichtet?“
Die, die sich heute als Kanzlerkandidaten gegenüberstehen, haben die Rettung der HypoRealEstate (HRE) im September 2008 zu verantworten. Damals haben sie es ganz bewusst versäumt, die Eigentümer der Bank (im wesentlichen Hedgefonds) für die Folgen der drohenden Insolvenz zur Kasse zu bitten. Auch die einstige Konzernmutter, die HypoVereinsbank, war bis einschließlich 28.09.2008 zur Haftung verpflichtet. Am 29.09. 2008 um 1h morgens verkündete die Bundesregierung (Merkel und Steinbrück), dass nun ausschließlich der Steuerzahler für die Rettung der HRE bluten muss. Uns wurden da Risiken und Kosten von mehr als 150 Mrd. € aufgebürdet, weit mehr als etwa Griechenland jemals kosten kann! Pünktlich zur Wahl stellt sich so die Frage, wem fühlten sich die heutigen Kanzlerkandidaten im September 2008 eigentlich verpflichtet? Den Banken und Hedgefonds oder ihren Wählerinnen und Wählern?
Wenn Sie wollen, verbreiten sie den Clip „Dem Wähler verpflichtet?“ über die Ihnen zur Verfügung stehenden Kanäle!
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Rundbrief Juli 2013: Wer Rettet Wen? - Entwarnung trügt!
3.7.2013: „Bürger zwingen EU in die Knie", titelt die konservative FAZ und verkündet damit den Erfolg des ersten EU-weiten Referendums „right2water". Mehr als 1,6 Millionen BürgerInnen aus 11 Ländern hatten mit ihrer Unterschrift dagegen protestiert, dass mit dem Zwang der Ausschreibung die Privatisierung der kommunalen Wasserversorgung eingeleitet wird. Nun verzichtet die EU nach dem Vorschlag des Wettbewerbskomissars Barnier auf die Konzessionsrichtlinie für Wasser. Dies ist ein bemerkenswerter Erfolg der Demokratie in einer EU, die ansonsten mehr auf große Konzerne hört.
Wir und alle, die dazu beigetragen haben, sind dabei besonders stolz, dass unser „Film von unten" „Water Makes Money" in vielen, vielen hundert Veranstaltungen einen erheblich Anteil an diesem Sieg über die Wasserkonzerne hat. Das gibt Mut und Vertrauen in die Kraft der Aufklärung, die Macht der vielen Kleinen gegen die mächtigen Großen!
Dennoch: Demokratie ist in Gefahr
Gerade zurück von einem längeren Aufenthalt in Griechenland zu „Wer Rettet Wen?", dem neuen „Film von unten", stehen wir noch ganz unter dem Eindruck eines Landes, in dem Demokratie zur wohlfeilen Floskel verkommen ist.
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Rundbrief Februar 2014: Public Eye Jury Award 2013 für Goldman Sachs
25.2.2013: Das Filmprojekt „Wer rettet wen?" hat ein erstes wirksames Ergebnis: Unser Vorschlag, Public Eye Award 2013 für „Goldman Sachs" war erfolgreich. Die Public Eye Jury hat die Bank als „Übelstes Unternehmen des Jahres" ausgezeichnet.
Der Greenpeace International – Chef Kumi Naidoo überreichte den Award in Davos an Herdolor Lorenz in Sichtweite des die wirtschaftlich und politisch Mächtigen der Welt vereinenden Weltwirtschaftsforums. Das Filmteam wird versuchen, den Preis im Namen „Wer rettet wen?" den Goldman Sachs-Verantwortlichen zu überreichen.
Rede von Eurydice Bersi, Journalistin, Griechenland
Rede von Herdolor Lorenz, Autor des Films "Wer rettet wen?"
Rede von Dr. Ulrich Thielemann, Direktor Denkfabrik für Wirtschaftsethik, Berlin
Die Verantwortlichen der Bank, die einschließlich CEO Loyd C. Blankfein zu sechst auf dem WWF vertreten sind, ließen folgendes verlauten:
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